Potsdam informierte seine Darlehensnehmer im Vorfeld der SEPA-Einführung seit 2013 ausführlich, um deren Teilnahme am Lastschriftverfahren weiterhin zu gewährleisten. Versendet wurden neben allgemeinen Informationen auch vorgefertigte Mandatsvereinbarungen, die unterschrieben zurückzusenden waren. Dabei überwiegen zahlenmäßig die Privathaushalte als selbstnutzende Wohnungseigentümer.

Die große Mehrheit der Angeschriebenen (über 90 Prozent) nimmt auch weiterhin am Lastschriftverfahren teil. Die fälligen Leistungsraten können wir somit wie vereinbart vom Kundenkonto einziehen.

Gemäß den SEPA-Regularien informiert Potsdam seine Kunden über jeden Einzug rechtzeitig. Mit Zustimmung der Kunden erfolgt dies 5 Tage zuvor. Damit beugen wir erforderlichen Korrekturen bei eventuellen Rückzahlungen erst nach Versand vor. Die Pre-Notification hat jeweils den genauen Einzugsbetrag, das Einzugsdatum, die Mandatsreferenz aus der Mandatsvereinbarung und die Gläubiger-ID der ILB zum Inhalt.

Für diese Pre-Notification verwendet Potsdam den Postweg. Von Beginn an erreichen uns deshalb Kundenbeschwerden, die sich zu den einschlägigen Terminen regelmäßig wiederholen. Die Beschwerden reichen von angeblich unnötig vollen Briefkästen bis zum Vorwurf der Geldverschwendung. Oft zeigen Kunden Unverständnis über die nicht genutzten Möglichkeiten von modernen Kommunikationswegen (E-Mail o. ä.).

Wir können nicht ausschließen, dass die damit hervorgerufene Unzufriedenheit sogar eine vorzeitige Ablösung von einzelnen Engagements befördert (Möglichkeit der kostenfreien Rückzahlung von Förderdarlehen).

Innerhalb der ILB wurden schon alternative Verfahren (E-Mail, Ct.-Überweisungen u. a.) erwogen, jedoch aus unterschiedlichen Gründen stets wieder verworfen. An dem Verfahren hat sich nichts geändert.

Potsdam möchte gerne in Erfahrung bringen, wie die anderen Institute hier agieren.

  • Findet die Pre-Notification auch auf dem Postweg statt?
    • Wie reagieren die Kunden?
    • Wie steht man zu den Portokosten?
  • Oder welche alternativen Formen wenden die anderen Institute an?
    • Was hat sich bewährt und worin werden dabei ggf. Risiken gesehen?

Potsdam möchte die Erfahrungen der anderen Institute nutzen, um ein kundenfreundliches, Aufwand – wie Kosten sparendes Verfahren im Haus zu etablieren.